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| 1. Strophe des Gedichts |
Das ist die erste Zeile eines Gedichtes Hermann Adam von Kamp, Lehrer, Heimatkundler und Schriftsteller, 1818 verfasst, 1829 veröffentlicht. Auch als Lied, gesungen nach der Melodie von „Hänschen klein, ging allein, …“, gehörte das früher zum Repertoire eines jeden Liederbuches und auch der Schulbücher der ersten Schuljahre.
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| 12.05.2019, morgens |
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| 12.05.2019, 22:15 Uhr |
Der April hat’s vorgemacht, aber der Mai kommt nicht so richtig in die Puschen.
Seit gestern hat die Insel zwar total blankgeputzten Himmel in schönstem Blau, aber es weht dieser Tage ein kalter Wind von 15 bis 20 kts, in Böen gar stärker, der die Lufttemperatur unter 15° hält. Nur in windgeschützten Ecken ist die gewaltige Kraft der Sonne zu spüren, dort ist es sehr warm bis gar heiß.
Jene, die z. Zt. auf der Insel weilen, hoffen nicht auf sonnigeres Wetter, sondern auf warme Luft und steigende Temperaturen.
Man muss nicht suchen, um in der Natur für das Sinnbild des Frühlings massenhaft Dinge zu entdecken.
Überall in der Dünenlandschaft gibt es zahllose Ansammlungen von blau-weißen und blau-gelben Mini-Hornveilchen. In all den Jahren auf Fanø haben wir das nie so wahrgenommen. Ob das Aliens sind, also eine invasive Art? So wie die Narzissen, die inzwischen zu ihrer Blütezeit überall zu sehen sind. Oder die Kartoffelrose, an der sich die Geister der Naturschützer auf Fanø scheiden.
„Felder“ mit Hornveilchen, schön sehen sie aus:
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| Strand-Grasnelke |
Die Kartoffelrose (viele Namen hat sie, z. B. auch Friesenrose oder Apfelrose oder Sylter Rose ... genannt / lat.: rosa rugosa) ist inzwischen überall auf der Insel zu finden – ein Neophyt, den es aber schon sehr lange gibt, der kaum zu bekämpfen ist (zumindest nicht mit Mitteln, die in einem Naturschutzgebiet akzeptabel wären), der andere Küstenpflanzen (z. B. Sanddorn) und auch Tiere (Bodenbrüter) verdrängt.
Was den Naturschützern gefällt: Die Kartoffelrose kann verwendet werden, um Besucherströme zu lenken, was auch auf Fanø ein dringliches Anliegen ist. Durch einen Kartoffelrosenbewuchs latscht niemand querbeet durch.
Steht man z. B. bei dem Seezeichen auf dem Kåverbjerg und lässt den Blick schweifen, so ist unübersehbar, dass die sandigen Stellen (ohne Bewuchs) von Jahr zu Jahr zahlreicher und auch größer werden. Die Kaninchen? Die Besucher? Der Klimawandel? Auch ein natürlicher Vorgang könnte das sein: je älter eine Düne wird, desto geringer wird der Salzgehalt, was den natürlichen Bewuchs auf natürliche Weise verändert.
Die Kommune hat einen wunderbaren, mit Muschelbruch bedeckten Weg zum Seezeichen neu angelegt.
Und die Schautafeln geben klare Hinweise und Bitten zum Begehen der Dünenlandschaft.Wie viele Menschen lesen diese Hinweise/Regeln, und wie viele derer, die sie gelesen haben, halten sich daran?
Die Ruhebänke sind neu gestrichen, und auch die Hausbesitzer lassen ihre Zäune in neuer Farbe erstrahlen. Letzteres ist echte Knochenarbeit (zuerst schleifen, dann Lasur auftragen; sehr oft sieht man Frauen, die das machen).
Wo man hinschaut, ein Blütenmeer.
Und Spuren im Sand sind vergänglich. Sherlock Holmes muss sich sputen.













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