Wieder mal ein Sammelsurium.
Weil ich den Begriff „Sammelsurium“ als Posttitel schon verwendet habe, suchte ich nach Synonymen. Da mir auf Anhieb keines einfiel, bemühte ich das Internet.
Man gibt in Google „Sammelsurium Synonym“ als Suchbegriff ein, und schon hat man sage und schreibe 22 Synonyme (wie peinlich!).
Und dann wählt man jenes aus, was seitens der Leserinnen/Leser möglichst Aufmerksamkeit/Interesse bewirkt. Also „Mixtum compositum“?
Man könnte ja auch die Lebensgefährderin fragen, ... was ich auch machte. Und was soll ich euch sagen: sie nannte auf Anhieb Kunterbunt, Allerlei, Potpourri, Mixed Pickles, Sammelsurium auf dänisch. Peinlich, gell! Alzheimer lässt grüßen.
Wo kommen denn die Dünen her?
Na, wusstet ihr das nicht? Dünen haben Kinder.
Eine Schule Dünenkinder könnt ihr am Rindby-Strand bewundern.
Ich hab' euch ein Bild gemacht.
Aber eigentlich ist der Begriff „Dünenkinder“ nicht zutreffend. Denn richtig ist es umgekehrt: Wenn die Bedingungen stimmen, dann entwickeln sich die bis zu 20 Meter hohen Weißdünen aus eben diesen Vor- oder Primärdünen. Die Kinder sind also die Eltern.
Wisst ihr, dass es weiße, graue und braune Dünen gibt?
Wen das interessiert, der kann eine komplexe wissenschaftliche Abhandlung von 1999 studieren, die sich zwar mit Norderney beschäftigt, was aber in weiten Teilen auf Fanø übertragen werden kann.
Dort findet man auch reichhaltig interessante Informationen über Flora und Fauna, originäre und Neophyten und Neozoen. Zum Beispiel über die Kaninchen oder die Kartoffelrose.
Asger hat ein Haus, zweistöckig (was heute nicht mehr erlaubt ist), damals auch westwärts mit Seeblick. Heuer, 50 Jahre später, nicht mehr. Die Dünen sind gewachsen.
Umgekehrt aber auch: An der Südspitze ist vor ein paar Jahren ein komplette Düne ratzfatz, von heute auf morgen, verschwunden, bei Hochwasser und Sturmflut vom Meer geschluckt.
Es gibt ihn noch!
Auch wer den ursprünglichen »way of life« sucht, es gibt ihn noch auf der Insel.
Ein Plumpsklo.
Er dient nicht nur dazu, das Geschäft regen- und windgeschützt zu verrichten, das gar auf einem hochmodernen Klositz, sondern hält zur Not auch das Feuerholz trocken.
Ich hab' das noch erlebt als Kind. Bei der Großmutter über den Hof zum Häuschen. Kein Sitz, sondern nur ein Loch mit rundem Deckel drauf ... wegen des Geruchs.
Keine Klopapierrolle, sondern zurechtgeschnittenes Zeitungspapier. Aua!
Was hatte ich immer Angst, in das Loch zu fallen!
Lustig!
Der riesige Bunker auf Halen (er trug wohl ein großes Geschütz zur Verteidigung des Esbjerg-Hafens) scheint keinen sicheren Stand mehr zu haben, wenn man die Auswaschungen betrachtet. Aber keine Sorge, diesen schweren Klotz bewegt auch die Nordsee nicht so leicht vom Fleck (wobei es eher nicht zu bedauern wäre, verschwände er in den Tiefen der Nordsee).
Herrlich, diese Abstützungen mit Steinen, die sich Witzbolde ausgedacht haben. Da gehört schon Mut dazu, Hände und Arme unter den Bunker zu stecken. Wenn der wackelt, dann sind die Glieder ab.
Esbjerg
Bei einem Ausflug nach Esbjerg und dem Bummel durch die Kongensgade sprang das ins Auge ... und in die Füße:
Silberfarbene Metallstücke, die aus der Bepflasterung herausragen (jeweils zwei oder drei nebeneinander), zogen sich längs einer geraden Linie durch die ganze lange Straße.
Ein Herr von der uniformierten City Vagt (Stadtwache) klärte mich auf meine Frage hin auf:
„For the blind people.“
City Vagt ist wohl ein versuchsweises Projekt, das Diebstähle verhindern/reduzieren soll. Ein verständliches Anliegen.
Ich durfte das in Aktion erleben. Ein ausländisch anmutender junger Mann mit T-Shirts über dem Arm wurde angesprochen, woher er sie habe, musste den Kassenbon vorweisen. Was er konnte.
Aber wie fühlt sich ein Mensch, dem so etwas passiert?





Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen